Projektpartner in Malawi leisten wertvolle Arbeit
Bei der Mitgliederversammlung des gemeinnützigen „Treffpunkt Malawi e.V.“ am vergangenen Samstag in Riesenbeck wurde August Helmig für zwei weitere Jahre als Vorsitzender bestätigt.
Nachdem die letzten beiden Mitgliederversammlungen pandemiebedingt online abgehalten wurden, konnte die diesjährige Versammlung in der Begegnungsstätte Hof Lammers in Riesenbeck stattfinden. Norbert Hatke aus Riesenbeck wurde als Beisitzer neu in den Vorstand gewählt. Wiedergewählt wurden die Beisitzer Thomas Schmiemann und Fabian Grüter. Die Beisitzenden Hermann und Maria Determeyer stellten sich nach langjähriger aktiver Mitgliedschaft nicht mehr zur Wahl. August Helmig bedankte sich im Namen des Vorstands herzlich für ihr Engagement und die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Der Kassierer Rainer Hackenfort erhielt für seine vorbildliche Arbeit Lob von der Kassenprüfung. Die anschließende Entlastung des Vorstands wurde von den Mitgliedern einstimmig erteilt. Große Anerkennung bekamen ebenfalls Erika Norda und Giesela Dieselkämper, die beide seit Jahren die Socken stricken, die auf dem Weihnachtsmarkt in Saerbeck zugunsten des Treffpunkts verkauft werden.
Neben einem Rückblick auf das vergangene Jahr, in dem das 25-jährige Bestehen des Vereins gefeiert wurde, war ein besonderes Highlight der Veranstaltung ein Reisebericht vom Vereinsmitglied Katharina Feldmann. Im Rahmen einer 2,5‑wöchigen Urlaubsreise in Malawi besuchte Katharina Feldmann Anfang des Jahres auch zwei der drei Hauptprojekte des Treffpunktes, die durch Spendengelder finanziert werden. Sie konnte dem Verein so einen aktuellen Einblick in die Projekte sowie zur allgemeinen Situation des Landes geben.
Insgesamt wird die Situation in Malawi durch extreme Preissteigerungen für Nahrungsmittel und Dünger als besorgniserregend beschrieben. Sorge bereitet zudem ein Choleraausbruch in großen Teilen des Landes.
Trotz dieser besonderen Herausforderungen konnte Katharina Feldmann in einem umfassenden Bericht viel Erfreuliches aus den Projekten berichten. So unterstützt der Treffpunkt Malawi unter anderem seit 2020 das YAWOSE-Projekt („Youth and Women for Sustainable Environment“) in einer Gemeinde nahe Mzuzu im Norden des Landes. Im Rahmen des Projektes werden u.a. Energiesparöfen gebaut sowie Obst- und Nadelbäume gepflanzt. „Insgesamt hatte ich während meines Besuchs einen wirklich sehr guten Eindruck: Das Projekt wird in einer schwierigen Region umgesetzt, wo sonstige Hilfe rar ist. Es schafft einen wirklichen Mehrwert für die Menschen vor Ort.“, berichtet Katharina Feldmann. Ebenso positive Eindrücke hatte sie bei ihrem Besuch des Ausbildungsprojektes in Ekwendeni, welches der Treffpunkt bereits seit 2011 finanziert. Mit jetzt gut 110 Auszubildenden ist die Kapazitätsgrenze erreicht. Die jungen Menschen erlernen im Rahmen einer staatliche anerkannten einjährigen Ausbildung das Tischler- bzw. das Schneiderhandwerk.