„mitentwickeln. miterleben“ ist das Motto, das sich der Treffpunkt Malawi auf die Fahne schreibt. Es transportiert den Gemeinschaftsgedanken, der die Arbeit des Vereins maßgeblich beeinflusst. In diesem Jahr haben uns unsere Partner in Malawi wieder vorgelebt, wie viel Kraft und Hoffnung man aus Gemeinschaft schöpfen kann.
Für Malawi, eines der ärmsten Länder weltweit, war es ein krisengeplagtes Jahr. Ende Februar wütete ein Zyklon im Südosten des afrikanischen Kontinents, auch der Süden Malawis wurde stark getroffen. Die ohnehin schwache Wirtschaft des Landes leidet weiterhin unter den Nachwirkungen der COVID 19 Pandemie, den Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und dem Klimawandel. Im November wurde die malawische Währung, der Kwacha, um 44 % im Wert gesenkt, es ist bereits die zweite Abwertung innerhalb von 18 Monaten. Die hohe Inflation macht es für viele Menschen schwer ihren Lebensunterhalt zu sichern, lebensnotwendige Güter steigen stark im Preis.
Trotz dieser schweren Umstände gab es 2023 auch viele Fortschritte und positive Nachrichten von unseren Projektpartnern. Im Norden des Landes unterstützt der Treffpunkt Malawi seit 2011 das Ausbildungszentrum St. Michael´s für Schreinerei und Schneiderei. Wir freuen uns sehr über 82 Schülerinnen und Schüler aus armen Familienverhältnissen, die im Schuljahr 2022/23 erfolgreich ihre Abschlussprüfung absolvierten.
Das engagierte Team des Ausbildungszentrums hat neben dem regulären Schulbetrieb im vergangenen Jahr auch einige Erhaltungs- und Erneuerungsarbeiten rund ums Schulgebäude durchgeführt. Mit viel Tatkraft und der finanziellen Unterstützung des Treffpunkts wurde die Werkstatt der Tischler komplett erneuert, die Gebäude wurden mit neuen Fensterscheiben ausgestattet und es wurden Drainagen verlegt, um das Schulgebäude besser vor starken Regenfällen zu schützen.
Weitere positive Nachrichten gab es von der Kolpingsfamilie Mzambazi. Ende letzten Jahres unterstütze der Treffpunkt die Gemeinschaft mit Dünger und Saatgut. Die Mitglieder bepflanzten ihre privaten Gärten, sowie ein gemeinsames Feld. Durch harte Arbeit, kluge Pflege und gute Regenfälle konnten im Juni pro Mitglied ca. 900–1.800 kg Mais geerntet werden. Mit diesem hervorragenden Ertrag können die Mitglieder nicht nur ihre eigenen Familien ernähren, sie teilen ihre Vorräte auch mit 15 weiteren bedürftigen Familien im Dorf.
Wer die Entwicklungszusammenarbeit des Treffpunkt Malawi unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun.
Volksbank Münsterland Nord eG
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